Black Friday: Influencer-Insights zum Shopping-Event des Jahres
- Influencer-Experte erläutert die Bedeutung des Black Fridays für die Branche
- Preise für Influencer-Kampagnen verdreifachen sich teilweise rund um den Black Friday
- Einige Influencer verdienen in der Vorweihnachtszeit mehr als 33 Prozent ihrer Jahreseinnahmen
Berlin, 21. November 2023. Der Black Friday ist für viele Online-Händler der umsatzstärkste Tag des Jahres und hat deshalb auch für Influencer eine besondere Relevanz. Marlon Giglinger erklärt nachfolgend, wieso einige Influencer rund um den Black Friday sogar mehr als ein Drittel ihres Jahreseinkommens verdienen und schafft Transparenz in einer vergleichsweise verschwiegenen Branche. Giglinger ist Gründer und Geschäftsführer von Netzschreier. Das Unternehmen hat sich bereits 2015 auf das Management von Content Creatorn spezialisiert und berät auch Unternehmen im Bereich Influencer-Marketing.
Preise für Influencer-Kampagnen rund um den Black Friday oft dreimal höher
“Die Vorweihnachtszeit, die im Online-Handel durch den Black Friday bzw. die Black Week eingeleitet wird, ist für Influencer erfahrungsgemäß die ertragreichste Zeit des Jahres. Lediglich während des E-Commerce-Booms in der Hochphase der Corona-Pandemie 2020 und 2021 haben Unternehmen ganzjährig extrem hohe Budgets in Influencer-Marketing gesteckt, sodass es keine spürbaren Einnahme-Schwankungen gab. Doch seit 2022 ist das Geschäft wieder saisonaler geworden”, erklärt Giglinger und ergänzt:
“Rund um den Black Friday erhalten Influencerinnen und Influencer erfahrungsgemäß etwa dreimal so viele Kooperationsanfragen wie im restlichen Jahr. Diese hohe Nachfrage sorgt für die Bereitschaft vieler Unternehmen, teilweise auch das Dreifache für einzelne Influencer-Kooperationen zu zahlen. Hinzu kommt, dass Werbeinhalte rund um den Black Friday oft besser performen, weil viele Verbraucherinnen und Verbraucher bewusst auf Rabattaktionen ihrer Lieblingsmarken und Kampagnen ihrer Lieblingsinfluencer warten.
Von diesen höheren Reichweiten profitieren Content Creator zusätzlich, da die Vergütung vieler Influencer-Kampagnen auch davon abhängig ist, wie viele Kontaktpunkte zur Marke durch die jeweiligen Beiträge entstehen. So können selbst sogenannte Mikroinfluencer mit 10.000 bis 100.000 Followern rund um den Black Friday schnell über 10.000 Euro mit Kooperationen einnehmen.
Teilweise verdienen professionelle Influencer daher in den Monaten November und Dezember sogar mehr als ein Drittel ihrer Jahreseinnahmen, sorgen gleichzeitig aber auch für einen stark erhöhten Umsatz der jeweiligen Kooperationspartner. Außerdem profitieren die eigenen Follower in der Regel von besonderen Rabattaktionen. Dadurch entsteht im besten Fall eine Win-Win-Win-Situation.”
Influencer-Experte betont Verantwortung durch Reichweite
“Wir von Netzschreier stellen momentan aber auch fest, dass vor allem kleinere und mittelgroße Firmen ihre Marketing-Aktivitäten am Black Friday reduzieren und diese eher auf die Zeit davor und danach verschieben. Beispielsweise wird der Singles Day am 11.11., der in China ein besonders wichtiger Tag für den Handel ist, immer relevanter in Deutschland. Das führt natürlich auch für Influencer dazu, dass diese über einen längeren Zeitraum verschiedene Kooperationen eingehen können und nicht mit extrem vielen Werbepartnerschaften rund um einen Tag zu einer fleischgewordenen Litfaßsäule werden.
Generell empfehlen wir unseren Artists, trotz all des Hypes um den Black Friday keinesfalls opportunistisch zu handeln und nicht jedes finanziell attraktive Angebot anzunehmen. Um nachhaltigen Erfolg zu haben, ist es aus unserer Sicht nämlich elementar, verantwortungsvoll mit der eigenen Reichweite umzugehen und nur mit passenden Marken und Unternehmen zusammenzuarbeiten, die der eigenen Followerschaft einen Mehrwert bieten. Das sehen unsere Creatorinnen und Creator glücklicherweise genauso.
Auch unsere Unternehmenskunden beraten wir dahingehend, die Auswahl der eigenen Kooperationspartner im Bereich Influencer-Marketing sehr gewählt zu treffen. Neben kurzfristigen Umsatzerfolgen sollten daher stets auch die eigene Markenwahrnehmung und weitere langfristige Unternehmensziele im Blick behalten werden”, betont Giglinger abschließend.